Sono-Story 20

Hier seht ihr das Bild eines Echokardiogramms. Die linksventrikuläre Pumpfunktion zeigte sich als hochgradig eingeschränkt, die diastolische Funktion (E/A-Quotient) ließ sich auf Grund des Vorliegens von Vorhofflimmern nicht bestimmen. Die MAPSE (longitudinale Verkürzungsfähigkeit des Herzens, gemessen im M-Mode) zeigte eine nur sehr geringe Auslenkung, nahezu nicht messbar.

In Abb.1 erkennt man das Herz im Vier-Kammerblick. Auffällig springt einem hier das interventrikuläre Septum (IVS) ins Auge, das eine vermehrt körnige echoreiche Struktur aufweist (sparkling texture) und deutlich verbreitert ist (Messung in Abb. 3 in der parasternal langen Achse und Abb.4 im M-Mode). Desweiteren zeigt sich im Vier-Kammerblick eine biatriale Dilatation. Die echoreiche Linie im rechten Vorhof in Abb. 2 ist eine Elektrode des ICD.

Abb. 5 zeigt einen systolischen Jet (mit Coanda-Effekt) durch die Mitralklappe - somit besteht eine Mitralinsuffizienz.

Hier liegt ein deutlich fortgeschrittener Befund einer kardialen Amyloidose vor. Hierbei kommt es zur extrazellulären Ablagerung pathologisch gefalteter Proteine, die das Herz "versteifen" und somit im Verlauf zu einer Herzinsuffizienz führen.

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