Sono-Story 33

Das CT-Thorax ließ differenzialdiagnostisch an ein rechtsseitiges peripheres Bronchial-Karzinom denken:

Im CT des Abdomens sind mehrere Metastasen-suspekte Leberläsionen zu erkennen:

B-Bild sonographisch zeigen sich multiple echoreiche Läsionen im rechten und linken Leberlappen, meist scharf begrenzt - morphologisch an Hämangiome erinnernd:

Da es auch echoreiche Lebermetastasen gibt, erfolgt eine Kontrastmittelsonographie der Leber (CEUS) zur Abklärung der Entität und Dignität:

Die 5 Kontrastmittelbilder beziehen sich auf die Schnittebene des B-Bildes Nr.4 (ventral der Pforaderaufgabelung, zeitlich aufsteigend):

Hier erkennt man, dass die Läsion ein zentral versorgendes Gefäß aufweist, dass über die Zeit sich sternförmig in die Peripherie der Läsion ausbereitet. Dieses Perfusionsmuster lässt an eine fokal noduläre Hyperplasie (FNH) denken. Eine zentrale Narbe ließ sich nicht finden.

Die anderen Läsionen (z.B. Abb.3 der B-Bilder) zeigten ein Irisblendenphänomen, somit a.e. passend zu einem Hämangiom.

Ein "washout" in der Spätphase konnte nicht nachgewiesen werden. Somit konnte keine maligne Läsion der Leber gefunden werden.

Bzgl. der unklaren Lungenläsion wurde ein PET-CT durchgeführt:

Das rechte Bild zeigt im rechten Oberlappen eine gegen den Mittellappen scharf begrenzte Anreicherung von 5-FDG. Dieses Bild passt zu einem entzündlichen Infiltrat des Oberlappens. Abb.2 zeigt die Leber ohne fokale Signalanreicherungen.


Somit konnte keine malige Grunderkrankung gefunden werden. Der Infekt wurde antibiotisch behandelt.

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