Sono-Story 38
Bei der Patientin erfolgte eine Herzkatheteruntersuchung und Coronarstent-Implantation. Am Folgetag wurde der Druckverband in der rechten Leiste entfernt - es ließ sich ein ein Strömungsgeräusch
auskultieren und eine Resistenz in der Leiste tasten. Sonographisch konnten folgende Bilder dargestellt werden:
Der klinische Verdacht eines Aneurysma spuriums bestätigte sich: In Abb. 1 erkennt man über der A. ilica externa/A. femoralis eine echofreie Läsion in der sich im Randbereich im FKDS ein Fluss
darstellen lässt. Die Abb. 2-7 zeigen jeweils den Zu- und Abfluss des Aneurysma spuriums (Abb. 4 mit dem typischen Ying-Yang-Zeichen).
Als ersten therapeutischen Schritt erfolgte eine 30 minütige Kompressionstherapie mit dem Sonographieschallkopf über dem Aneurysma:
Abb.1: Arterieller Zufluss zum Aneurysma unter moderater Kompression
Abb.2: Arterieller Zufluss unter stärkerer Kompression
Abb.3-4: Ergebnis ohne relevanten Druck nach 30 Minuten Kompression: Das Aneurysma ist verschwunden - der Aneurysmasack durch echogenes Material verschlossen.
Eine Thrombininjektion oder operative Intervention konnte so vermieden werden.