Sono Story 54

 

Patient mit kolikartigen Bauchschmerzen. Die Nierensonographie offenbarte folgenden Befund:

Hier erkennt man einen zweitgradigen Harnstau. Dieser macht es einfacher die in den Kelchen und Nierenbecken liegenden Nierensteine zu erkennen (sonst liegt ein echoreicher Stein im echoreichen Nierenbeckensystem und ist so schwierig zu differenzieren). Die Steine hier verursachen einen Schallschatten, der das Auffinden der Steine erleichtert. Unter Verwendung des Dopplers, ist das twinkle-artefact auszulösen.

Als nächster Schritt wurde sich auf Steinsuche im Ureter begeben. Dieser ließ sich erweiter darstellen (Nierennah und über der Überkreuzung der Iliakalgefäße sowie dorsal der Harnblase prävesikal). Ein intraluminaler Stein ließ sich jedoch nicht finden:

Differenzialdiagnostisch ist der Harnstau auch durch eine deutlich vergrößerte Prostata erklärbar:

Um weiter zu differenzieren, ob der Harnstau druch die Prostata-Vergrößerung oder einen einseitigen Harnleiterstein zu Stande kommt wurde der Doppler über die Blase gelegt und auf den "uretral jet" gewartet. Dieser konnte für beide Seiten nachgewiesen werden; somit ist ein Harnleiterstein eher unwahrscheinlich:

Kontakt

e-mail:

bbailer@gmx.de