Sono-Story 57

 

Patientin mit manifester Hyperthyreose. Die bildgebende Methode der Wahl zur weiteren Diagnostik ist die Sonographie. Keine Methode hat im Nahbereich eine so hohe Auflösekapazität:

Die Schilddrüse ist hier vermehrt echoarm undvon  unregelmäßiger Echogenität. Keine Schmerzen bei der Sonopalpation (dies macht eine Thyroiditis de Quervain unwahrscheinlich). Ein adenomverdächtiger Knoten mit echoarmen Halo lässt sich nicht abgrenzen.

Nun stehen zwei Differenialdiagnose im Raum: Der Morbus Basedow und die hypertrophe Form der Hashimoto-Thyroiditis. Unter Verwendung des Farbdopplers lässt sich eine leichte Hyperperfusion feststellen, jedoch kein "vascular inferno". Die PSV der rechten A. thyroidea inf. lässt sich mt einem Wert von 34 cm/s bestimmen, also nicht erhöht. Somit hätte ich bildmorphologisch auf die hypertrophe Form der Hashimoto-Thyroiditis getippt. Die Schilddrüsenantikörper zeigten jedoch einen positiven Titer für TSH-Rezeptor (TRAK) was für die Diagnose eines Morbus Basedow spricht.

Kontakt

e-mail:

bbailer@gmx.de