Sono Story 74

 

Junge sehr schlanke Patientin (26 Jahre) - in Ruhe zeigten sich systolische Blutdruckwerte bis 240 mmHg. In diesem Fall ist eine Abklärung hinsichtlich sekundärer Hypertonie-Ursachen sinnvoll. Hier erfolgte eine sonographische Beurteilung der Nierenarterien.

Die Abbildungen zeigen die Darstellung der rechten und linken Arteria renalis sowie die intraparenchymatösen Nierengefäße und entsprechende Ableitungen der Flussprofile:

Abb. 1 & 2 zeigen die A. renalis sinistra (ARS) im FKDS. Hier auffällig ist der Farbumschlag im mittleren Abschnitt der ARS. Abb.3 zeigt die pw-Doppler Ableitung im proximalen Abschnitt, Abb.4+5 im mittleren Drittel. Hier ist ein signifikanter Unterschied in der Flussgeschwindigkeit festzustellen. Abb.6 zeigt die Fluss-Ableitung im distalen Drittel (hier Nierendarstellung in Bauchlage von dorsal) - hier ebenfalls mit normaler Flussgeschwindigkeit (PSV & EDV). Abb.6-10 stellen die A. renalis dextra (ARD) dar - hier genauso wie links zeigt sich ein Alaising im mittleren Drittel der ARD mit einer Flussbeschleunigung auf 300 cm/s. Abb 11+12 zeigen die Bestimmung des Resistence-Index der Interlobulararterien.

 

Unter Zusammenschau der hier erhobenen Befunde ist hier von einer fibromuskulären Dysplasie der Aa. renales bds. re > li auszugehen. Diese Form der Stenose die nicht arteriosklerotisch ist, tritt häufig bei jungen Frauen auf und ist typischerweise nicht am Abgang aus der Aorta sondern im mittleren Drittel der A. renalis lokalisiert.

Es erfolgte eine Ballondilatationstherapie - daraufhin besserten sich die Blutdruckwerte.

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