Sono Story 84

 

Im Rahmen der Risikoeinschätzung würde prophylaktisch eine Duplex-Untersuchung der Gehirnversorgenden Halsgefäße durchgeführt. Hierbei zeigten sich folgende Auffälligkeiten:

 

In der Abb. 1 erkennt man die V. jugularis im Querschnitt (Messpunkte). Unten im Bild (dorsal) erkennt man das Größenverhältnis zur A. carotis communis! Normalerweise sind diese Gefäße je nach Volumenstatus im Liegen ähnlich groß - hier in diesem Fall nimmt die V. jugularis eine ca. 20fache Fläche der A. carotis communis an!

Abb. 2 + 3 zeigen die Vena jugularis mit ihrer Klappe; abb. 4 das kardial modulierte (hier pathologische) Venenspektrum.

Abb. 6 zeigt, dass durch die Dilatation der V. jugularis es zu einer Klappeninsuffizienz der V. jugularis gekommen ist mit pathologischem Reflux. Eine Erklärung für die massive Erweiterung dieser Vene zeigt die transthorakale Echokardiographie:

Hier ist der Vierkammer-Blick dargstellt mit Focus auf die Trikuspidalklappe. Hier erkennt man einen sehr großen Jet in der Systole aus dem rechten Ventrikel in das rechte Atrium. Der Volumenoverload des rechten Atriums setzt sich in die obere und untere Hohlvene fort und führt so zu einer kompensatorischen Aussackung der Jugularvene und Lebervenen.

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